STAFF RENTklartext: Personalentwicklung macht uns besser als den Wettbewerb.

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Dieses Mal werden wir sogar digital hybrid. Den Aufschlag macht der Blog. Danach folgt der podcast im Oktober über den Bereich Schulungen. Wir machen ernst, wenn wir sagen, dass uns Transparenz wichtig ist. Zeitarbeit und Personalentwicklung? Geht das – und macht das Sinn? Wir meinen: Ja!

Personalentwicklung das unbekannte Wesen.

Zuerst: Personalentwicklung ist ein klassischer Begriff des Personalwesens. Man versteht darunter Maßnahmen, die zur Förderung und Bildung der Mitarbeiter eines Unternehmens dienen und zwar in ganz unterschiedlichen Kompetenzfeldern: fachlichen, methodischen und - besonders wichtig - sozialen Kompetenzen. Man will damit erreichen, dass die richtigen Mitarbeiter zur gewünschten Zeit in den benötigten Positionen bei den Kunden einsetzbar sind, um Personalengpässe zu verhindern. Wichtig sind also mindestens drei Dinge. Es muss dem Unternehmen direkt dienen, individuelle Wünsche und Neigungen müssen ggfls. berücksichtigt werden und zu guter Letzt dient es dem Unternehmen auch indirekt, wenn zufriedene und gut ausgebildete Mitarbeiter auf der Höhe der Zeit bleiben und sich mit dem Unternehmen identifizieren

Intern - extern? Egal - Alle!

Ganz zu Beginn: wir unterscheiden bei der Personalentwicklung nicht zwischen internen und externen Kollegen. Nur die Maßnahmen unterscheiden sich. Weitergebildet wird aber in jedem Fall gleichberechtigt, unabhängig von der Aufgabe im Unternehmen. Was übrigens auch folgerichtig und notwendig ist. Was hilft es, wenn der interne Bereich immer auf der Höhe der Zeit ist, die Kollegen vor Ort aber nicht? Oder anders herum: was hilft es, wenn die Kollegen beim Kunden super sind, aber die internen Kollegen weder einen Schimmer von Personalentwicklung noch von -führung besitzen? Wir haben uns entschieden und folgen dabei dem ProPez Kreislauf des iGZ e.V., mitentwickelt von unserem GF.

Der Aufbau.

Für uns haben wir gleich zu Beginn mehrere Kompetenzen/ Skills und Eigenschaften festgelegt, die wichtig sind, um mit unseren Kollegen adäquat umgehen zu können. Diesen haben wir, dem Dreiklang er Zeitarbeit folgend unterteilt in die Bereiche: STAFF RENT, Gastronomische Fähig- und Fertigkeiten und Kundenanforderungen.  Entschieden haben wir uns für ein 5 Sterne System, um die Bewertung transparent, vergleichbar und übersichtlich zu halten. In unser Computersystem PlanB haben wir dieses Bewertungssystem integrieren lassen, so dass es leicht und von allen Benutzern zu pflegen ist. Dabei sind 3-Sterne der Standardfall, der keine dringenden Aktionen auslöst, 4-Sterne sind sehr gute Leistungen, 5-Sterne sind exzellent. 2-Sterne sind kein Beinbruch, werden aber besprochen und nur 1-Stern löst in der Regel eine Aktion aus – und sei es zu Beginn nur ein Hinweis, dass in diesem Bereich der benötigten Kompetenzen ein Defizit vorliegt, das abgearbeitet werden muss, um eine Zukunft im Unternehmen zu haben

Der Ablauf.

Mit Beginn einer Zusammenarbeit werden alle Sterne auf 1 gesetzt. Nach einem Monat entscheiden Disposition und Personalabteilung über die adäquate Einstufung im Team. Der Kollege oder die Kollegin erhält dann eine Email mit der Einschätzung von unserer Seite und kann sich natürlich dazu äußern.

Von nun an wird das Profil lebendig. Die STAFF RENT Bereiche, zu denen z.B. auch die Disponierbarkeit fallen, werden von uns nach bestimmten internen Regeln angepasst, so dass alle immer ein aktuelles Bild des Kollegen haben.

Die Gastro Skills werden vermittelt in den Schulungen (vergleiche den Podcast) und bei Einsatz- und Arbeitsplatzbegehungen in Zusammenarbeit mit dem Kunden regelmäßig eingestuft.

Die Kundenanforderungen werden über ein Feedback-System auf den Konkretisierungen der Einsätze vom Kunden zurückgemeldet und ebenfalls in die Datenbank eingetragen. Auch hier gilt natürlich: sowohl Positive, als auch Negative. Alles was vom Kunden mitgeteilt wird, wird anders als die Bereiche STAFF RENT und Gastronomische Fertigkeiten, direkt an die Kollegen weitergegeben, so dass diese direkte Möglichkeit haben, sich zu äußern, sollte es negativ sein, oder auch selbst positives Feedback zu erhalten.

Die Veränderungen seitens des so entstandenen Profils, senden wir unseren Kollegen per email zu, verbunden mit einem Gesprächsangebot und vielleicht einigen, kleinen Hinweisen, wie man sich für die Zukunft noch besser wappnen kann.

Die Entwicklung.

Wenn gewünscht, werden daraus konkrete Ziele abgeleitet („Ich möchte im nächsten Zeitraum im Bereich „Tellertragen“ und Kommunikation besser werden und peile eine 4-Sterne Bewertung an.“). Möglich wären hier z.B. erneut eine Schulung zu besuchen, oder der Kollege an der Disposition verstärkt Termine anbietet, die kommunikativ anspruchsvoller sind und mit Menü Service zu tun haben.

Innerhalb des festgelegten Zeitraumes werden dann die Maßnahmen umgesetzt und nach Ablauf findet eine Erfolgskontrolle statt: haben wir das Ziel erreicht, oder nicht. Wenn ja - wunderbar, herzlichen Glückwunsch 4 Sterne! Wenn nein, beginnt der Zirkel von neuem und man fragt sich, warum es nicht funktioniert hat und welche Maßnahmen für die Zukunft vielleicht zielführender sind.

Die Vorteile - ein Fazit.

All das klingt nach viel Aufwand, tatsächlich ist es das aber, einmal implementiert, nicht mehr. Der Effekt dieser Personalentwicklung ist allerdings verblüffend: denn es löst Gesprächsanlässe aus, die sonst nicht da gewesen wären. Die Kollegen fühlen sich wertgeschätzt, ernst genommen und entwickeln eine emotionale Bindung die weit über das normale Maß hinaus geht. Die ersten Schritte Richtung employer branding sind gemacht.

Darüber hinaus wird etwas erreicht, dass für Zeitarbeitsunternehmen nicht leicht zu erreichen ist, nämliche Identifikation mit dem Unternehmen – und nicht nur mit dem Kundenbetrieb. Es stärkt das gegenseitige Vertrauen ineinander und führt zu Mitarbeitern, die man sehr, sehr gut kennt. Das wiederum führt zu einem wunderbaren matching und zu einer steigenden Kundenzufriedenheit wie unsere O-Töne und auch das feedback eines Kunden bei facebook veröffentlicht belegen. Und zu guter Letzt führt es zu mehr Verständnis für die Nöte und Herausforderungen der jeweilig anderen Seite des Schreibtischs: des externen Kollegen und des internen Kollegen.

Es ist eine win-win-win Situation, deren positives Ausmaß wir uns so nicht vorgestellt hatten. Wir werden diese Entwicklung weiter vorantreiben und haben jetzt schon als ein Ziel für 2019 festgelegt, diesen Prozess so zu dokumentieren, dass wir als eines der ersten Unternehmen in Deutschland nach ProPez zertifiziert werden können.

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